Das EU-geförderte Projekt TIES (Transnational Initiative on Enhancing early (Self)Identification of Victims of labour exploitation and forced criminality) setzt sich für den Schutz und die Stärkung von Drittstaatsangehörigen ein, die von Arbeitsausbeutung oder ´Ü·É²¹²Ô²µ²õ°ì°ù¾±³¾¾±²Ô²¹±ô¾±³Ùä³Ù bedroht oder betroffen sind.
In Deutschland, Italien und Griechenland verfolgt TIES das Ziel, die frühzeitige (Selbst-)Identifikation von Betroffenen zu fördern, sichere Zugänge zu Hilfeleistungen zu schaffen und langfristige strukturelle Verbesserungen im Kampf gegen Menschenhandel zu bewirken.
TIES richtet sich dabei sowohl an die direkt betroffenen Menschen – darunter auch Minderjährige – als auch an Fachkräfte, Institutionen und politische Entscheidungsträger*innen. Durch einen digitalen Streetwork-Ansatz, mobile Beratung vor Ort, Schulungen für Polizei und Justizvollzug, Behörden und Sozialdienste sowie politische Empfehlungen auf EU-Ebene will das Projekt bestehende Lücken in den europäischen Schutzsystemen schließen und neue Wege aufzeigen, wie gefährdete Gruppen besser erreicht, geschützt und unterstützt werden können, insbesondere im digitalen Raum.
TIES verfolgt einen dreistufigen Ansatz:
1. Selbstidentifikation fördern
Durch digital Streetwork, mobile Beratung und zielgruppengerechte Aufklärungskampagnen werden potenzielle Betroffene direkt angesprochen – online und offline. Ziel ist es, ihnen Informationen über ihre Rechte, Schutzmöglichkeiten und Unterstützungsangebote zugänglich zu machen. Ein besonderer Fokus liegt dabei auf Jugendlichen, die oft schwer erreichbar und besonders gefährdet sind.
2. Fachkräfte sensibilisieren
Akteure wie Polizei, Justizvollzug, Kommunen und Sozialdienste werden durch Schulungen und Materialien in die Lage versetzt, Anzeichen von Ausbeutung zu erkennen und Betroffene sicher weiterzuvermitteln.
3. Systeme stärken
Auf nationaler und EU-Ebene bringt TIES Fachorganisationen, politische Entscheidungsträger*innen und Betroffene zusammen, um Empfehlungen für bessere Identifikations- und Schutzmechanismen zu entwickeln und zu verbreiten.
Das TIES-Projekt stärkt den Schutz von Drittstaatsangehörigen, die von Arbeitsausbeutung oder ´Ü·É²¹²Ô²µ²õ°ì°ù¾±³¾¾±²Ô²¹±ô¾±³Ùä³Ù betroffen sind.
Es verfolgt drei Ziele:
- Mehr als 230 Jugendliche und Erwachsene, die von Arbeitsausbeutung oder ´Ü·É²¹²Ô²µ²õ°ì°ù¾±³¾¾±²Ô²¹±ô¾±³Ùä³Ù betroffen sind, werden sicher an Unterstützungsangebote weitervermittelt. Insgesamt erhalten 1.600 Menschen gezielte Informationen über ihre Rechte – online und offline.
- Über 100 Mitarbeiter*innen aus Behörden und NGOs werden geschult, um Arbeitsausbeutung und ´Ü·É²¹²Ô²µ²õ°ì°ù¾±³¾¾±²Ô²¹±ô¾±³Ùä³Ù besser zu erkennen und schneller zu handeln.
- Studien, Webinare und politische Empfehlungen werden veröffentlicht, um politischen Entscheidungsträger*innen dabei zu helfen, die Schutzstrukturen auf nationaler und auf EU-Ebene weiter auszubauen.
TIES wird in Deutschland, Italien und Griechenland umgesetzt.
- (Deutschland)
- (Italien)
- (Griechenland)
Das Projekt wird durch den Asyl-, Migrations- und Integrationsfonds der Förderperiode 2021–2027 der Europäischen Union gefördert.