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Seit ³§Ã¼»å²õ³Ü»å²¹²Ô im Jahr 2011 Unabhängigkeit erlangte, wird das Land von Ungewissheit beherrscht. Es gibt mehrere Gründe, warum ³§Ã¼»å²õ³Ü»å²¹²Ô den fünften Platz auf der Emergency Watchlist von ̽»¨¾«Ñ¡ (̽»¨¾«Ñ¡). Diese Rangliste erfasst Länder, die mit größter Wahrscheinlichkeit einer neuen oder sich verschlimmernden humanitären Krise gegenüberstehen. 

Die Auswirkungen des Kriegs in Sudan sind auch hier zu spüren. Hinzu kommen politische Instabilität und die Folgen des Klimawandels. Die beiden Hauptparteien des Bürgerkriegs von 2013 bis 2018 haben vorerst Frieden geschlossen. Doch neue Herausforderungen verschärfen die Not der Menschen in ³§Ã¼»å²õ³Ü»å²¹²Ô. Derzeit sind (69 Prozent der Bevölkerung) auf humanitäre Hilfe angewiesen.

Lies weiter, um mehr zu der Krise in ³§Ã¼»å²õ³Ü»å²¹²Ô zu erfahren und wie ̽»¨¾«Ñ¡ vor Ort hilft.

Prognosen für 2025

³§Ã¼»å²õ³Ü»å²¹²Ô ist von einem wirtschaftlichen Zusammenbruch, politischer Instabilität, einer schlimmer werdenden Nahrungsmittelunsicherheit und Klimaschocks bedroht. Ohne sofortige Hilfe könnte sich die humanitäre Krise weiter verschärfen.

Der anhaltende Krieg im Sudan treibt ³§Ã¼»å²õ³Ü»å²¹²Ô immer tiefer in eine wirtschaftliche Krise

³§Ã¼»å²õ³Ü»å²¹²Ô finanziert seinen Staatshaushalt fast vollständig durch Öleinnahmen, doch das Öl muss über Sudan exportiert werden. Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung der Emergency Watchlist 2025 arbeitet ³§Ã¼»å²õ³Ü»å²¹²Ô daran, die Ölexporte nach monatelangem Stillstand wegen eines Pipeline-Defekts wieder aufzunehmen. Der Einbruch der Ölexporte hat die Wirtschaft geschwächt und zu Lohnausfällen geführt.

Familien stehen vor enormen Herausforderungen durch Hyperinflation, den Wertverlust der Landeswährung und stark gestiegenen Lebensmittelpreisen, die im Juli 2024 über  höher waren als im Vorjahr. Der Krieg im Nachbarland könnte die gesamte Wirtschaft ³§Ã¼»å²õ³Ü»å²¹²Ôs zum Erliegen bringen.

„Dieser Krieg belastet uns sehr, denn wir haben alles verloren, was wir hatten. Wir sind mit Nichts nach ³§Ã¼»å²õ³Ü»å²¹²Ô gekommen“, erzählt Fairuz, eine Geflüchtete aus Sudan. Die Ankunft von mehr als 878.000 sudanesischen Geflüchteten verstärkt die humanitäre Krise in ³§Ã¼»å²õ³Ü»å²¹²Ô.

Foto: Fahmo Mohammed/̽»¨¾«Ñ¡

Gewalt gegen Frauen und Kinder ist weit verbreitet

Die Unsicherheit in ³§Ã¼»å²õ³Ü»å²¹²Ô setzt die Zivilbevölkerung, insbesondere Frauen und Kinder, Risiken von Gewalt, Ausbeutung und Missbrauch aus. Die lokalen Konflikte könnten sich 2025 weiter verschlimmern, da wirtschaftliche Probleme zu mehr Gewalt führen. Die erste Wahl in ³§Ã¼»å²õ³Ü»å²¹²Ô wurde bereits mehrmals verschoben, wodurch es zu zahlreichen Protesten kam.

Gleichzeitig könnten steigende politische und regionale Spannungen das Land in einen größeren Konflikt reißen, insbesondere wenn ³§Ã¼»å²õ³Ü»å²¹²Ô in den Bürgerkrieg in Sudan verwickelt wird. Seit April 2023 sind mehr als sudanesische Geflüchtete nach ³§Ã¼»å²õ³Ü»å²¹²Ô gekommen, was die Gefahr gewaltsamer Auseinandersetzungen um Land, Wohnraum und Eigentum erhöht hat. 

Riak Thon, 39, und seine Frau stehen vor ihrem Haus in Jamjang, ³§Ã¼»å²õ³Ü»å²¹²Ô.

Foto: Adrienne Suprenant/̽»¨¾«Ñ¡

Angriffe auf Helfende behindern Kriseneinsätze

Angehörige von Hilfsorganisationen sind auch 2025 großen Risiken ausgesetzt: Allein in den ersten sieben Monaten des Jahres 2024 hat es mindestens Angriffe und über Vorfälle gegeben, die den Zugang zu Humanitärer Hilfe einschränken. Diese Einschränkungen entziehen zahllosen Menschen die dringend benötigte Unterstützung.  

2025 wird sich die Lage weiter verschlimmern. Schätzungsweise werden Kinder von akuter Mangelernährung betroffen sein und droht die schwerste Stufe von Nahrungsmittelunsicherheit (IPC 5). Sie bedeutet akute Lebensgefahr. ³§Ã¼»å²õ³Ü»å²¹²Ô bleibt eines der gefährlichsten Einsatzgebiete für Helfende, was es umso schwieriger macht, der eskalierenden Krise entgegenzuwirken.

Verheerende Ãœ²ú±ð°ù²õ³¦³ó·É±ð³¾³¾³Ü²Ô²µ±ð²Ô und Klimarisiken in ³§Ã¼»å²õ³Ü»å²¹²Ô

Die Ãœ²ú±ð°ù²õ³¦³ó·É±ð³¾³¾³Ü²Ô²µ±ð²Ô der letzten fünf Jahre gefährden 1, da sie durch verunreinigtes Wasser erkranken, ihr Zuhause verlassen müssen oder Mangelernährung erfahren können. Ende 2024 mussten Menschen vor Ãœberflutungen fliehen. Landwirte und Viehbauern verloren ihre Ernte und ihre Tiere. Dadurch verschärfte sich die ohnehin prekäre Lebensmittelversorgung in ³§Ã¼»å²õ³Ü»å²¹²Ô weiter.  

Ohne sofortige Hilfe bei der Klimaanpassung blickt ³§Ã¼»å²õ³Ü»å²¹²Ô – derzeit  – 2025 einer düsteren Zukunft entgegen. Kommt es zu weiteren Ãœ²ú±ð°ù²õ³¦³ó·É±ð³¾³¾³Ü²Ô²µ±ð²Ô, könnte sich die Ernährungskrise weiter ausbreiten. Zahllose Menschenleben stehen auf dem Spiel. 

Abuk, 30, hält ihre schlafende Tochter Nyirou, 4, im Arm vor ihrem überfluteten Haus in Northern Bahr El Ghazal, ³§Ã¼»å²õ³Ü»å²¹²Ô.

Foto: Adrienne Suprenant/̽»¨¾«Ñ¡

Wie unterstützt ̽»¨¾«Ñ¡ ³§Ã¼»å²õ³Ü»å²¹²Ô?

Mit über 900 Vollzeitmitarbeitenden leistet ̽»¨¾«Ñ¡ in ³§Ã¼»å²õ³Ü»å²¹²Ô wichtige Hilfe in den Bereichen primäre medizinische Versorgung und reproduktive Gesundheit, Ernährung, Umweltgesundheit, Schutz, wirtschaftlicher Wiederaufbau und Resilienz. Wir arbeiten mit nationalen und staatlichen Behörden sowie lokalen Organisationen zusammen, um Gesundheitssysteme zu stärken und vertriebene Menschen zu unterstützen. 

Seit Kriegsbeginn in Sudan kümmert sich ̽»¨¾«Ñ¡ sowohl um ankommende Geflüchtete als auch um zurückkehrende ³§Ã¼»å²õ³Ü»å²¹²Ôes*innen. Wir stellen sicher, dass die dringendsten Bedürfnisse direkt an den Grenzübergängen erfüllt werden.

Mit Unterstützung des ̽»¨¾«Ñ¡-Frauenzentrums baute Nyapar Kujiek ihr eigenes Landwirtschaftsunternehmen in Kanyhial, ³§Ã¼»å²õ³Ü»å²¹²Ô, auf.

Foto: Raissa Karama/̽»¨¾«Ñ¡

Wie kann ich den Menschen in ³§Ã¼»å²õ³Ü»å²¹²Ô helfen?

, um ̽»¨¾«Ñ¡ dabei zu unterstützen, lebensnotwendige Hilfe in ³§Ã¼»å²õ³Ü»å²¹²Ô und weltweit zu leisten. Wir leisten wichtige Hilfe für Menschen in über 40 Ländern, die von Krisen betroffen sind. Darunter auch Länder, die auf derEmergency Watchlist 2025 stehen.

Erfahre mehr über die zehn größten Krisen, die die Welt 2025 nicht ignorieren darf und informiere dich über die vollständige Emergency Watchlist 2025 von ̽»¨¾«Ñ¡.